Klaus Lüttgen kommt mit seinem Film 20.000 Orden für Alaska nach Prüm!

Am 6.11.2013 zeigt Klaus sein Abenteuer im Eifelkino in Prüm. Die Vorstellung beginnt um 20.00 Uhr. 30 Prozent seines Ertrags bei allen Kinovorführungen spendet Klaus an die Hilfsorganisation "Ärzte ohne Grenzen"

Klaus Lüttgen ist an diesem Abend selbst im Eifelkino und beantwortet gerne ihre Fragen.

Über den Abenteurer Klaus Lüttgen wurde in den Medien ausgiebig berichtet. In Kanada und Alaska war er im Fernsehen, wieder zurück in Deutschland, folgte ein Auftritt in beim Center TV in Köln und die Aktuelle Stunde des WDR berichtete über sein außergwöhnliches Abenteuer mit dem Hollandfahrrad durch Kanada und Alaska. Sein Film lief sogar im Fernsehen. Der Saarländische Rundfunk zeigte sein Abenteuer in der Reihe "Meine Traumreise" am 3.2.2013

Lüttgen über sich selbst

Das schwierige Verhältnis zu meinem Vater, hat mich immer wieder von zuhause ausreißen lassen und als kleiner Junge habe ich ständig von Nordamerika und der großen Freiheit geträumt. Mit 18 Jahren bin ich entgültig ausgezogen und wir hatten seither nicht mehr miteinander geredet. Als mein Vater im Jahre 2008 leider sehr einsam verstarb, hinteließ er mir eine enorme Menge Karnevalsorden, denn mein Vater war als Sammler ziemlich bekannt in Köln. Ich habe es sehr bereut, dass wir uns vor seinem Tod nicht mehr miteinander versöhnen konnten und als ich zwei Jahre später arbeitslos wurde und meinen Job als Monteur verlor, fasste ich deshalb eine für mich wichtige Entscheidung.

Ich verkaufte alles was ich an Wert besaß. Meinen schönen Oldtimer, eine Yamaha XS 650, sowie einen Großteil der geerbten Karnevalsorden und ich steckte das Geld, dass mir aufgrund meiner Kündigung gezahlt wurde, komplett in meine Tour.

Mit High-End Gerät fahren kann jeder, dachte Ich mir. Doch ich wollte es anders machen und habe mich deshalb für meine alte Gazelle entschieden. Ein Damen-Hollandfahrrad ist eigentlich garnicht dazu geeignet, solch eine Tortour zu bewerkstelligen, mit solch einem Fahrrad fährt man für gewöhnlich durch die Stadt und bestimmt keine Bergpässe mit 1400 Höhenmetern! Meine "blaue Lady" stattete ich deshalb mit einer 14-Gang Rohloff-Schaltung und grobstolligen Marathon-Reifen von Schwalbe aus, um so mit meinem schweren Gefährt, die Bergpässe und endlosen Schotterpisten z.B. auf dem Cassiar-Highway und vor allem den Top Of The World Highway meistern zu können...

Am 8.6.2011 bin ich mit 200 Karnevalsorden, verstaut im Gepäck meines Anhänger's in Vancouver gestartet. 7000 km Abenteuer lagen nun vor mir.

Es war knallharte Arbeit für mich, meine Fuhre über die Berge zu bringen! Insgesamt 47 Bären kreuzten meinen Weg, die vielen Mücken, der ständige Regen und nicht zuletzt der starke Gegenwind erschwerten mir das vorankommen zusätzlich. Doch ich war fest überzeugt, meine Tour durchzusetzen. Auf meiner Reise verschenkte ich die Karnevalsorden meines Vater's an viele Menschen, die mir auf den einsamen Highways begegneten. Auf diese Weise, bin ich in mich gegangen und habe versucht mich mit ihm zu versöhnen und Frieden zu finden...

Überall wo ich mit meinem seltsamen Gefährt auftauchte, zeigten die Menschen Interesse an meiner Geschichte und manchmal kam es sogar zu einer Übernachtung bei ihnen. So auch beim Goldgräber Jim, der mich nach einer harten Regenfahrt unweit der Alaska-Grenze bei sich aufnahm.

Doch auf dem Rückweg überschattet ein plötzliches Gewaltverbrechen die Euphorie des Erfolges...

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