
Geschichte im Kino
Veranstaltungsreihe „Geschichte im Kino“ „Wiedererstehung einer Stadt – St. Vith nach dem Zweiten Weltkrieg“
Das neueste Werk der beiden Filmemacher Walter Langer und Hugo Lampertz zur Geschichte des Wiederaufbaus der Stadt St.Vith nach dem Zweiten Weltkrieg fasst zunächst die Zerstörung St. Viths zu Weihnachten 1944 zusammen; Zeitzeugen schildern ihre Verzweiflung und Not, als sie nach ihrem Zuhause in der total zerstörten Stadt suchen. Der Wiederaufbau begann mit dem Freilegen der wichtigsten Straßen durch die amerikanische Armee. Anschließend übernahm der belgische Staat die Organisation der Aufräumarbeiten. Bürgermeister Freres forderte indes den Bau von Notwohnungen. Die ersten dieser Behelfsheime am nördlichen Stadtrand konnten ab Mai 1946 bezogen werden. Neben Privatwohnungen entstanden auch Bauten, in denen Geschäftsleute wieder ihre Waren anbieten konnten. Auch staatliche Dienste und Behörden waren in der Neustadt angesiedelt. Wie sich das Leben in diesen Notunterkünften abspielte, schildern einige Personen, die diese Zeit als Kinder erlebt haben. Viele von ihnen erinnerten sich an eine unbeschwerte, glückliche Zeit.
Der letzte Abschnitt des Films geht auf den Wiederaufbau der Stadt ein, der ab 1947 mit reger Bautätigkeit begann, so dass die Behelfsheime ab 1960 nach und nach abgerissen werden konnten und den Häusern des sozialen Wohnungsbaus Platz machten. Die Städte Prüm und St. Vith sind auf vielen Ebenen miteinander verbunden und kooperieren.
Ein Film über die Geschichte der Prümer Partnerstadt St. Vith ist daher ein interessanter Blick in die Nachbarstadt, der sich auf jeden Fall lohnt.
Dauer des Films: 115 Minuten. Donnerstag, 14. März 2024, 19.00 Uhr Prüm, Eifel-Kino
Eintritt: 8 Euro (Mitglieder Geschichtsverein Prümer Land, Mitglieder Geschichtsverein „ZVS“ St. Vith, Schüler, Studenten, Behinderte) – 9 Euro (Erwachsene). Karten erhältlich unter www.eifel-kino.de und unter Tel. 06551/95250.