In unserer FILMAUSLESE zeigen wir den belgischen Film "Close" in der deutschen Sprachfassung.
Im Film „Close” erzählt der belgische Regisseur Lukas Dhont die Geschichte einer innigen Freundschaft zwischen den dreizehnjährigen Jungen Léo und Rémi, die auf schreckliche Weise zerbricht.
Der Film war nominiert für den OSCAR "Bester Internationaler Film"!
Ein sehr guter eindrucksvoller Film.
In Zusammenarbeit mit dem Geschichtsverein Prümer Land e.V. findet im Rahmen der Reihe "Geschichte im Kino" am Donnerstag, 27. April 2023 um 19:00 Uhr eine Vorführung des Films "Der Zeuge" statt.
Eintrittspreis: 9,00 €
Mitglieder des Geschichtsvereins bezahlen einen auf 8,00 € ermäßigten Eintrittspreis.
Austauschmöglichkeit vor oder nach dem Film in unserem neu eingerichteten Kinofoyer.
Der Zeuge (Deutschland 2022)
Regie & Buch: Bernd Michael Lade
Darsteller: Bernd Michael Lade, Maria Simon, Lina Wendel, Torsten Spohn, Thomas Schuch, Jörg Seyer
Länge: 93 Minuten
Unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkriegs begannen Prozesse gegen die Nazi-Täter, bisweilen durchgeführt in Kellerräumen, unter improvisierten Umständen. Einen solchen Prozess nimmt der Schauspieler Bernd Michael Lade als Ausgangspunkt für seinen Film „Der Zeuge“, eine Mischung aus Dokudrama und Gerichtsfilm, der in seinen besten Momenten komplexe Fragen nach Schuld, Tätern und Opfern aufwirft.
Da die beiden Vorstellungen vom 12. März und 2. April ausverkauft sind, gibt es eine Zusatzvorstellung am Gründonnerstag, 6. April 2023 um 19:30 Uhr!
Diese Vorstellung ist nun auch ausverkauft. Karten an der Kinokasse gibt es nur bei Rückgabe bereits gekaufter Karten.
Kinofassung des multimedialen Theaterstücks aus dem Jahr 2004 auf der großen Kinoleinwand.
Restkarten gibt es eventuell noch zum Preis von 10,00 € sind an der Kinokasse.
Kinoabend veranstaltet in Zusammenarbeit mit Soroptimist International Club Bitburg-Prüm im Rahmen der Reihe "Frauen im Film"!
Donnerstag, 20.4.23 um 19:45 Uhr - Einlass um 18:45 Uhr
Eintritt 12,00 € inklusive Sektempfang.
Der Erlös ist zu Gunsten eines regionalen sozialen Projektes.
„Die Aussprache“ basiert auf dem 2018 erschienenen Roman von Miriam Toews.
Er ist inspiriert vom wahren Fall einer Mennoniten-Gemeinde, in der einige Männer Dutzende Frauen über längere Zeit betäubt und sich dann an ihnen vergangen haben. Das ist die Ausgangslage des Films. Die Frauen stehen nun vor der Wahl: Nichts tun, bleiben und kämpfen, oder weggehen. Im Verlauf eines Tages findet unter den Betroffenen eine Diskussion statt, an deren Ende eine Entscheidung getroffen werden muss.
Stark besetzt, toll gefilmt, wundervoll musikalisch untermalt – und mit einer Geschichte, die niemanden kaltlässt.
Der wahre Fall ist nur die Ausgangslage, ebenso der Roman, den Sarah Polley nutzt, um eine Geschichte zu erzählen, die auf vielen Ebenen funktioniert, den Zuschauer aber sofort in die Handlung zieht. Man fühlt mit diesen Frauen, denen Bildung vorenthalten wurde, die kaum lesen und schreiben können, von denen immer erwartet wurde, nicht zu denken, nicht zu sprechen, hinzunehmen, was man ihnen antut.
Aber sie beginnen, sich zu emanzipieren. Ein großer, ein mutiger Schritt, besonders für Menschen, die immer klein gehalten wurden. Die nie ein anderes Leben gekannt haben, und nicht einmal die nähere Umgebung ihrer eigenen, kleinen Kolonie kennen.
Seit Ende August 2021 ist das vom Architekturbüro Matthias Dimmer GmbH aus Stadtkyll konzipierte und ausgearbeitete Projekt fertiggestellt.
Wir heißen alle Gäste mit einer Mobilitätseinschränkung herzlich willkommen.
Prüm, den 1. Oktober 2021
Da die Vorstellung vom 12. März ausverkauft ist, gibt es eine Zusatzvorstellung am Sonntag, 2. April 2023 um 17:00 Uhr!
Kinofassung des multimedialen Theaterstücks aus dem Jahr 2004 auf der großen Kinoleinwand.
Vorverkauf: Eintrittskarten zum Preis von 10,00 € sind an der Kinokasse erhältlich oder online buchbar.
Am Samstag, 8. April um 20:00 Uhr findet die Deutschlandpremiere des neuen Films von Joshua Cremer im Eifel-Kino Prüm statt.
Bei der Premierenveranstaltung sind der Regisseur Joshua Cremer und weitere Mitwirkende des Films im Kino anwesend und der Regisseur gibt eine Einleitung zum Film.
Nach der Filmvorführung: Austausch mit dem Regisseur und weiteren Mitwirkenden des Films im Kino-Foyer
Es geht um das Leben eines alleinstehenden und in die Jahre gekommenen Mannes, dessen grauer Alltag durch starke Zwangsneurosen bestimmt wird. Sein Grundstück verlässt er schon lange nicht mehr und den Kontakt zur Außenwelt versucht er aufs Dringlichste zu vermeiden. Doch plötzlich stellen merkwürdige Ereignisse die zwanghaft genormte Welt des griesgrämigen Neurotikers auf den Kopf
Mehr bei uns im Kino...
In den Hauptrollen sind Marcel Maraite und Simon Zolotar zu sehen.
Drehbuch, Produktion & Regie: Joshua Cremer
Directors of Photography: Chris Eyre-Walker & Roger Arens
Schnitt: Chris Eyre-Walker
Musikkomposition & Ton: Dany Gallo
Gesangliche Performance: Samira Schür & Sandra Kringels
Streicher Performance: Katrin Simons
Song: „Firedance“ by Gedankengang
Visuelle Effekte: Anne-Sophie Velz
Regieassistenz: Roger Arens
Produktionsassistenz: Catherine Bettendorff
Finanziell unterstützt wurde das Projekt von der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens.
Altersfreigabe: Ab 6 Jahren
Laufzeit: ca. 65 min.
Liebe Freundinnen und Freunde des Eifel-Kino Prüm,
Todgesagte leben länger – das gilt für das Kino mehr als für jede andere kulturelle Institution.
Als wir im September 2017 das Kino von der Familie Riewer übernommen haben, lag hinter dem Gebäude in der Tiergartenstraße schon eine sehr lange und bewegte Geschichte. 1938 ging dort zum ersten Mal der Vorhang im damaligen Kino 'Schauburg' auf und schon kurz darauf wurde das Kino im zweiten Weltkrieg stark beschädigt.
Nach dem erfolgten Wiederaufbau wurde das Kino am 15. Juli 1949 auf dramatische Weise bei der Explosionskatastrophe von Prüm erheblich zerstört. In Rekordzeit konnte der Spielbetrieb bereits am 4. Februar 1950 wieder aufgenommen werden.
Prüm hatte wieder sein Kino.
In den darauffolgenden Jahrzehnten wurde das wirtschaftliche Betreiben eines Kinos in unseren ländlichen Gefilden zusehends schwieriger, was schließlich darin mündete, dass auch das Prümer Kino Mitte der achtziger Jahre kurz vor dem definitivem Ende stand.
Im Mai 1985 übernahm dann Familie Riewer das Kino und unterzog es einer kompletten Renovierung einschließlich der Errichtung eines zweiten Kinosaals im Jahr 1990.
Prüm behielt sein Kino.
Mit dem Beginn einer bis dahin nie in diesen Ausmaßen gekannten weltweiten Pandemie im März 2020 geschah für Kultur, Kino und generell allen Ausrichtern von Gemeinschaftsaktivitäten ein verheerender existentiell bedrohlicher Einschnitt.
Nun sind zwei Jahre ins Land gezogen, von denen wir in zwei Perioden von Mitte März 2020 an bis Mitte Mai 2020 und von Anfang November 2020 an bis Ende Juni 2021 insgesamt 10 Monate unseren Betrieb ruhen lassen mussten.
In den vierzehn Öffnungsmonaten haben wir auf die Unterstützung unseres Publikums zählen können, das trotz teils extremer Auflagen den Weg zu uns gefunden hat, und uns dadurch ermutigt hat, uns nicht unterkriegen zu lassen und gemeinsam nach vorne zu schauen.
Wir haben in den letzten beiden Jahren, in dieser für unser Kino existenziellen Krise, gespürt, dass die Menschen aus Prüm und dem Prümer Land ihr Kino auch in der Krise wertschätzen.
Dank der exzellenten Kooperation mit dem Gewerbeverein, der Stadt und der tollen Unterstützung durch die Verbandsgemeinde und den ehrenamtlichen Helfern war es uns gelungen im ersten Jahr der Corona-Krise, neben dem regulären Kinoprogramm in der Tiergartenstraße während mehrerer Monate ein attraktives Autokino-Programm, sowie im Haupt- und Rahmenprogramm tolle Konzert-Highlights lokaler Sänger und Musiker anzubieten. Wir waren fasziniert von der positiven Resonanz der vielen Gäste von nah- und fern.
Durch die dramatische Überschwemmungskatastrophe vom Juli 2021 wurde die geplante Wiederauflage auf dem Ausstellungsgelände der Stadt jäh zunichte gemacht.
Seit mehr als fünf Wochen ist durch den kriegerischen Überfall auf die Ukraine unser Zusammenleben in Europa in seinen Fundamenten erschüttert worden. Das betrifft uns alle sehr und unsere Zuversicht beruht auf der großzügigen Unterstützung, die den zahlreichen Flüchtlingen in unserer Region entgegengebracht wird.
Trotz der großen Krisen der letzten Jahre glauben wir weiterhin an die Zukunft des Kinos, das ein gemeinschaftliches Film- und Kulturerlebnis bietet.
Deshalb haben wir uns dazu entschieden, die Rahmenbedingungen unseres breitgefächerten Kinoangebots wesentlich zu verbessern.
Ein erstes wichtiges Projekt- gefördert von der Europäischen Union aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung - nämlich die barrierefreie Zugänglichkeit wurde im Herbst letzten Jahres abgeschlossen. KINO FÜR ALLE wird erleichtert durch die Errichtung eines Aufzugs und den Bau einer barrierefreien WC-Anlage.
Unsere Kinosäle bieten nun auch optimalen Raumkomfort dank dem Einbau einer neuen nachhaltigen Heizung mit Luftwärmepumpe und einer neuer Raumlüftungsanlage mit 100 % Frischluftzufuhr und Wärmerückgewinnung. Der Foyer- und Bistrobereich wurde mit Hepa-Luftfiltergeräten ausgestattet.
In Kürze beginnen die Arbeiten zur energetischen Sanierung der Außenfassade des Kinos sowie die Erneuerung des Foyer- und Bistrobereichs.
Wir danken dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, der Filmförderungsanstalt (FFA) und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) für die Förderung dieser Projekte.
Unser besonderer Dank gilt dem Architekturbüro Matthias Dimmer aus Stadtkyll, das uns mit viel Engagement, Geschick und Herzblut für Konzeption,Planung und Koordinierung der Arbeiten zur Seite steht.
Wir freuen uns auch über die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit den hiesigen Fachunternehmen.
Unser Kino wird während der gesamten Dauer der Arbeiten geöffnet bleiben und wir werden uns darum bemühen, die Beeinträchtigungen für unsere Besucher so gering wie möglich zu halten.
Wir freuen uns auf die Zukunft unseres Kinos!
Eure Familie Stoffels und das Team des Eifel-Kino Prüm
Prüm, den 31. März 2022